tabora-spital



Infobrief
Herbst 2014

Der vergangene Sommer hat uns nicht wirklich verwöhnt; umso schöner präsentierte sich der Herbst mit milden Temperaturen und sonnigen Tagen.

Projektinformationen

St. Josef Ausbildungscenter in Mlolongo, Kenia
Nach einer längeren Durststrecke ist die Zahl der Lernenden am Center wieder erfreulich gestiegen. In diesem Jahr waren 297 Studenten eingeschrieben, davon besuchten 187 Studenten das Computer-Training. Ein wichtiger Grund dafür sind die neu installierten Computer und zwei gute Lehrer.
Immer mehr junge Frauen interessieren sich für ein Studium als Kindergärtnerin. 55 motivierte Kenianerinnen absolvieren momentan diese Ausbildung.
Täglich kommen Autos zur Reparatur und zu verschiedenen Servicearbeiten in die Garage. Die 21 Lehrlinge verrichten  diese Arbeiten unter professioneller Aufsicht recht gut. Bekannt ist die Garage für die Spureinstellung der Räder an Fahrzeugen. Als Werkzeug dient ein einfaches Gestänge, welches über Jahre in einer Schweizer Garage benutzt wurde. Da die Strassen mit den vielen Löchern in einem schlechten Zustand sind, muss die Spureinstellung öfters gemacht werden.
Das Center ist heute in der Lage, mit den Einnahmen alle Kosten zu decken und einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. 
Um die hohen Kosten für elektrischen Strom zu senken, ist ein Projekt mit Solarstrom geplant. Die Investition ist zwar gross, würde sich aber schon nach kurzer Zeit lohnen.

Lehrlingsausbildungscenter (CTTI), in Machakos, Kenia
Wie im letzten Infobrief erwähnt, wird seit kurzem eine weitere Lehrwerkstatt für Schreiner unweit vom CTTI betrieben.
Mit dem Leiter unseres Ausbildungscenters besuchten wir gemeinsam die neu eröffnete Werkstatt. Das Inventar der Werkstatt besteht aus einigen Handwerkzeugen, wie Hobel und Handsägen. Damit diese Lehrlinge auch die Möglichkeiten für eine solide Ausbildung mit Maschinen erhalten, schlugen wir ein Praktikum in unserer Werkstatt vor. 
Der Vorschlag wäre eine gute Perspektive für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Werkstätten. Profitieren werden vor allem die  Lehrlinge. Für das Center ergibt sich dadurch auch eine zusätzliche Einnahmequelle, da die Ausbildung an den Maschinen vom Staat bezahlt wird.

Catering Projekt Machakos, Kenia
Ein wichtiger Teil der Ostafrikanischen Wirtschaft ist der Tourismus. Die Ausbildung des Service-Personals in Hotels und Restaurants ist oftmals sehr bescheiden, was sich leider vor allem in der Servicequalität abzeichnet. Um dies zu verbessern, plant das Center ein Catering Projekt auf die Beine zu stellen. Das Ziel ist, in einem zweijährigen Lehrgang Köche, Servicepersonal und Zimmermädchen auszubilden.

Ausbau der Primarschule in Mkuza, Tansania
Mitte September fand die Übergabe der neuen Klassenzimmer statt. Die Gesamtkosten für das Projekt beliefen sich auf 437‘000 Franken.
Im neuen Gebäude sind 12 Schulzimmer untergebracht. Im 4. Stock können zu einem späteren Zeitpunkt Wohnungen für Lehrer eingerichtet werden.

Spital Tabora Rohbau

Spital Tabora, Gebäude im Rohbau

St. Anna Spital in Tabora, Tanzania
Am 26. September besuchte ich Tabora und nahm an den monatlichen Besprechungen über den Baufortschritt des Spitals mit dem Architekt und Baumeister teil. Der Bau geht zügig voran. Ende Oktober sind alle Gebäude ausser dem Bettentrakt  im Rohbau (Aussenmauern und Dach) fertiggestellt. Der nächste Schritt ist der Einbau von Fenstern und Türen, sowie der Innenausbau. Verzögerungen gab es beim Bettenhaus. Der hohe Grundwasserspiegel bereitete dem Baumeister einige Probleme, die er jedoch mit seiner langjährigen Erfahrung bestens lösen konnte.
Die Kontrolle der Bauqualität wird von Schwester Alice wahrgenommen. Die St. Anna Schwester aus Indien ist entsprechend ausgebildet und sehr kompetent. Oftmals hat sie es nicht leicht, ihre Forderungen gegenüber den Männern auf dem Bau durchzusetzen.
Ein wichtiges Thema ist die Einhaltung des Budgets. Zu oft sind die beteiligten Unternehmen beschwingt, teurere Produkte und Materialien, als die im festgelegten Baubeschrieb, zu verwenden. Ihrer  Meinung nach haben ausländische Investoren  ja sowieso mehr Geld zur Verfügung und können somit Mehrkosten gut wegstecken.

Aktuelles

Am 21. November diesen Jahres, werde ich nochmals nach Tabora reisen und an der monatlichen Sitzung der Beteiligten am Bau des Spitals teilnehmen. 

Reservieren Sie den Termin für die nächste Generalversammlung des Vereins am 25. Januar 2015.

Wir wünschen allen Lesern sonnige Herbsttage und einen gesegneten Advent.

Mit lieben Grüssen
Verein SALESAN
Werner B. Müller

Spendenkonto:
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