Infobrief
Februar 2008
Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins SALESAN
Generalversammlung SALESAN
Am Sonntag 27. Januar 2007 fand die Generalversammlung mit einer beachtlichen Zahl von Mitgliedern statt. Dieses Jahr durften wir eine Frau begrüssen, deren Schwesterngemein-schaft wunderbare Arbeit in Indien und Afrika machen. Schwester Heidy Loser erzählte in sehr eindrücklicher Weise über die Arbeiten der Schwestern in Afrika. In kurzer Zeit wurden Schulen und Gesundheitszentren in Tansania und Kenia erstellt. Zu erwähnen sind das Mädchenseminar in Morogoro, Tansania, die Sekundarschule für Massai Mädchen in Monduli Juu und die Mädchensekundarschule in Gichoto, einem Vorort von Nairobi. An die Schüler und Lehrerschaft werden hohe Ansprüche in Moral, Ethik und Spiritualität gestellt. Die Ziele sind hoch gesteckt, schwache Schüler erhalten den nötigen Nachhilfe-Unterricht und gute Begleitung.
Kuchentag in Wädenswil
am 29. März 2008
Am 29. März findet der Frühlingsmarkt in Wädenswil statt, wo der Verein SALESAN wieder mit einem Stand präsent sein wird. Den Verkaufserlös möchten wir für ein Projekt in Indien verwenden. Jetzt schon herzlichen Dank an die lieben Frauen, die wieder Kuchen, Zöpfe und Brote für den Verkauf bereitstellen.
Neues aus Ostafrika
Informationsreise vom 99. – 11. Februar in Nairobi, Kenia
Ziel des Besuchs in Kenia war, die Situation und Auswirkungen der Wahlen und Unruhen im Lande und speziell in Nairobi mit unseren Partnern zu analysieren.
Politische Situation in Kenia
Dank der Intervention der europäischen Staaten und der USA konnten die Ausschreitungen unter Kontrolle gebracht werden. Dies ist auch dem grossen Einsatz und Verhandlungsgeschick von Kofi Annan zu verdanken. Obwohl es klar erwiesen ist, dass die Wahlergebnisse nicht korrekt ausgewertet wurden, ist der jetzige Präsident nicht gewillt, Macht an die Opposition abzugeben. Abgabe von Macht heisst auch Pfründe verlieren, und dies ist nicht im Sinne der jetzigen Regierungsmitglieder und des Präsidenten. Kofi Annan möchte eine Regierungsreform einleiten, welche die Macht des Präsidenten einschränkt. Wie aus den Medien kürzlich zu erfahren ist, konnte eine Übereinkunft der zwei Protagonisten gefunden werden. Es ist nur zu hoffen, dass die regierende Clique erkennt, welchen wirtschaftlichen Schaden sie angerichtet haben.
Situation im Lande
Bei der Ankunft in Nairobi Flughafen war von Unruhen nichts zu spüren. Das Einreise-Visum wurde ohne Probleme erteilt und am Zoll konnte ich ungehindert mit meinen Koffern und Taschen vorbeigehen. Was auffiel, waren die wenigen Touristen und Autos am Flughafen.
In Nairobi und Mlolongo waren die Shops offen und es herrschte Betriebsamkeit wie vorher. Die Unruhen in Nairobi konzentrierten sich eigentlich auf die Slums.
Die grossen Unruheherde begrenzten sich in den Städten Nakuru und Naiwascha sowie im Westen von Kenia wo der Stamm des Präsidenten von Ethnien der Opposition bekämpft wurde.
Wer sind den diese Revolutionäre? Es sind vorab junge Leute ohne Arbeit und Zukunft in den Slums, die von Clanchefs angetrieben werden, für wenig Geld morden und brandstiften.
Während meines Aufenthaltes hatte ich Gelegenheit, mit Leuten verschiedener Stämme zu sprechen. Ihre Sorgen sind, Arbeit zu haben, um Geld zu verdienen und die Familie ernähren zu können. Sie sind überzeugt, dass weder der jetzige Präsident noch sein Gegner diese Situation ändern werden.
Und unsere Projekte ?
Mit grosser Genugtuung stellte ich fest, dass keines unserer Projekte von Unruhen betroffen ist. Dies ist umso erfreulicher, weil auch die Angestellten verschiedener Stämme nach wie vor zufrieden zusammen leben.
VTC Mlolongo
Computer Center
Aufgrund der Unruhen sind die Besucher für die Abendkurse zurück gegangen. Die Kurse werden jedoch weiter geführt.
Im Gespräch mit den Lehrern stellten wir fest, dass die Bibliothek mit aktuellen Büchern erneuert werden muss. Das neue Microsoft Programm „ Vista“ verlangt neue Computer und grössere Speicherkapazität.
Der provisorische Jahresabschluss zeigt einen Gewinn, der für neue Anschaffungen verwendet werden kann.
Autowerkstatt in Mlolongo
Autowerkstatt
Die Auslastung der Werkstatt ist noch nicht genügend. Es ist noch einiges an Kundenwerbung zu tun. Pater Augustine ist zurzeit mit einem pensionierten Garageleiter in Kontakt, der bereit ist, seine Erfahrungen einzubringen.
Neuer Schulbus für die Schule Katani
Integrierte Primarschule in Katani
Die Zahl der Schüler ist nun auf über 120 Kinder angestiegen. Der neue Bus macht es möglich, dass Kinder aus weiterer Entfernung nun auch zur Schule kommen können. Über 50 Waisen und Strassenkinder sind intern untergebracht.
Schulkinder der Integrierten Primarschule in Katani
Kleinkindergarten in Katani
Die Schwestern des Ordens „Daughters of St. Francis de Sales“ bauen in der Nähe der Schule einen Kleinkindergarten. Ich durfte bei der Grundsteinlegung anwesend sein. Der Kleinkindergarten soll Ende Jahr fertig gebaut sein. Was die Schwestern jedoch unterschätzt haben, ist die Finanzierung des Gebäudes.
Aktuelles
Besuch des Provinzials, Pater Thomas Olickal
Provinzial Pater Thomas wird im April 2008 nach Deutschland und in die Schweiz kommen. Sein Wunsch ist, möglichst viele Mitglieder und Gönner des Vereins kennen lernen. Gerne möchten wir dem Provinzial einen freudigen Empfang bereiten.
Wir begrüssen Pater Thomas am:
Freitag, 25. April 2008 ab 17.00 Uhr
Talbachstrasse 65, 8852 Altendorf
Zum Abschluss wünsche ich ein frohes und friedliches Osterfest. Hoffen wir, dass uns der Osterhase einige sonnige und freudige Tage bereitet.
Mit besten Wünschen und lieben Grüssen
Werner B. Müller
Spendenkonto:
IBAN CH97 0483 5065 4242 8000 1
SALESAN 654242-80-1
Credit Suisse, Lachen 80-1788-5